Diese Ausstellung, die vom 31. Januar bis 17. Mai 2014 im Londoner Fashion and Textile Museum zu sehen ist, profitiert von der gegenwärtigen Mode der Kunstkonservatoren, das Textile in der Kunst zu beachten, ohne sich der textilen Künste widmen zu müssen. Hierfür fand man das von der Textil- und Modedesignerin Zandra Rhodes gegründete Museum als passenden Ort. Grundlage der Ausstellung ist das Buch ‘Artists’ Textiles 1940 – 1976‘, in dem drei in London bekannte Galeristen und Kunstwissenschaftler aus ihrer Sicht die Textilentwicklung als Kunstform zwischen 1940 und 1976 beschreiben. Dabei spielt ein Zitat von René Simon Lévy eine Schlüsselrolle: „Die Technik des Druckens auf Stoff ist exakt die gleiche wie Drucken auf Papier und Dufy war damit sehr vertraut.“ Nach Aussicht der Kuratoren war Raoul Dufy der erste Künstler des 20. Jahrhunderts, der sich ernsthaft und erfolgreich mit der Herstellung von Textildesign beschäftigt habe. In diesem Geist illustriert die Ausstellung die Zusammenarbeit zwischen Künstlern und der Textilindustrie vornehmlich an Beispielen britischer und US-amerikanischer Firmen. Dabei bemüht man vor allem Namen wie Picasso, Chagall, Dali, Matisse, Henry Moore, Piper, Paolozzi, Steinberg und Warhol, um den Zusammenhang mit ‘Kunst’ zu betonen. Es sei denn, man missversteht den Druck von Mustern und Bildern auf Stoff als Textilkunst.
Die Ausstellung ist nochmals vom 14.6. bis 14.9. 2014 im TextielMuseum Tilburg in den Niederlanden zu sehen
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