Marokkanische Teppiche und die Kunst der Moderne

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Hrsg. Florian Hufnagel und Jürgen Adam; Arnoldsche Art Publishers, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-89790-9; 440 Seiten, 700 Farbabb., Texte deutsch und englisch Mit einem Vorwort vom Direktor der Neuen Sammlung, Florian Hufnagel, erschien dieses Buch mit Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in München. Es präsentiert Teppiche aus der Sammlung des Architekten Prof. Jürgen Adam, einem Liebhaber Marokkos, seiner Kunst und Architektur. Unter dem Titel „Magiciennes de la laine – Marokkanische Teppiche und die Malerei des 20. Jahrhunderts“ erläutert dieser seine Faszination für diese Teppiche, die er mit dem Land Marokko und den Einflüssen, die dieses Land auf die europäische Moderne ausgeübt hat, auf die Malerei, die Materialien und Techniken sowie auf die Symbole. Er schreibt: „Marokkanische Textilien sind Kunstobjekte hohen Ranges, die das Weltkulturerbe der jüngeren Geschichte bereichern. Sie leisten einen großen Beitrag zum Dialog der Kulturen der Welt und verknüpfen die Frühgeschichte mit der Gegenwart, marokkanische Teppiche mit der Malerei des 20. Jahrhunderts in Europa und den USA.“ Den Einfluss der mohammedanischen Weberinnen auf die Gestalt ihrer Arbeit beschreibt er wie folgt: „Sie waren nicht selten gewebte und geknüpfte Erzählungen über die Freuden, die Sorgen und die Leiden der Frauen, denen für ihre Geschichten keine Schrift zur Verfügung stand.“ Der sehr reich mit Hochglanzfotografien ausgestaltete Katalogteil beschäftigt sich in seinen Erläuterungen mit den Gestaltungselementen Punkt, Linie, Fläche und deren Kombinationen. – Zu erwähnen ist neben dem Text auf englisch noch ein Résumé auf französisch, dass diesem Buch eine breite Leserschaft öffnet.